„Centraal Station met vertrekkenden trein – Amsterdam“:
Die Dampflok rechts macht anschaulich, dass in den Niederlanden der „britische Baustil“ beliebt war.
(Postkarte: A. V. A. Nº 59; Sammlung Joachim Biemann)
„Libermont (Oise). – Construction du Canal du Nord“: Dampfzug
mit schienengängigem dampfbetriebenem Eimerketten-Bagger. (Postkarten-Verlag: G. Compiègne, Photo-Imprimeur,
à Noyon, Oise; Sammlung Joachim Biemann)
Welche Lok ist das?
An der Führerhaus-Seitenwand die erhabenen Buchstaben „M M“ (?) oder „N N“,
darunter „S S“; weiße Farbanschriften nicht lesbar. Eine erste Annäherung an die Identität
dieser Maschine verdanke ich Martin Albers. Er konnte überzeugend darlegen, dass es sich um eine bei der S. A.
Cockerill in Seraing (Belgien) gebaute Lok handelt. Dort entstanden Maschinen dieses Typs für eine oder mehrere belgische
Kleinbahnen. Eine solche 1Bt (Herkunft „Industrie“, alte Beschriftung SQG, SQC, SOC oder ähnlich, vormalige
Betriebsnummer 36) gelangte während des Ersten Weltkriegs zur Militär-General-Direktion Brüssel, die sie unter
die Type T 01 mit der Bahnnummer 06015 einreihte. Zurück zu der hier im Foto dargestellten und weiterhin nicht eindeutig
identifizierten Lok: Sie entspricht in ihren baulichen Details so gut wie vollständig den Cockerill-Maschinen.
Weitere Hinweise zu ihr sind per E-Mail willkommen. (unbezeichnete Fotografie, Sammlung Joachim Biemann)
Akkumulatoren-Lokomotive E 201.001, Hersteller: SKODA, Fabriknummer 725, Baujahr 1931,
fertiggestellt im Dezember 1931. Empfänger: Verteidigungsministerium der Tschechoslowakei, vorgesehen für ein
Munitionslager in Policka, Ostböhmen. Der Buchstabe „P“ oben am Führerhaus steht für „predni
celo lokomotivy“ (Vorderseite der Lokomotive). Das Löwen-Emblem auf dem Schild über der Betriebsnummer war in
der Zwischenkriegszeit das Symbol der Tschechoslowakischen Republik, als das es auch an Eisenbahnfahrzeugen der Staatsbahn CSD
und von privaten Bahnen angebracht war. Auch wenn die Betriebsnummer der CSD-Systematik entspricht, gehörte die Lok nie
der Staatsbahn. Dieses Nummern-„Format“ trugen sämtliche Triebfahrzeuge in der Tschechoslowakei. (Werkbild SKODA, Sammlung Milan Sramek)
Akkumulatoren-Lokomotive E 201.001 im Betriebs-Einsatz an unbekanntem Ort, diesmal
in der Ansicht mit einem „Z“ am Führerhaus (zadni celo lokomotivy = Rückseite der Lokomotive).
Die Buchstaben „P“ und „Z“ trugen zwischen den beiden Weltkriegen alle tschechoslowakischen
Fahrzeuge der modernen Traktion (Diesel-Triebwagen und -Lokomotiven sowie Elektroloks). Im Hintergrund links steht
eine Dampflok, möglicherweise 310.921. Dreikuppler der Reihe 310 wurden in den 1920er und 30er Jahren ebenfalls
von SKODA für Industriebetriebe und die Armee gebaut (unbezeichnete Fotografie, Sammlung Joachim Biemann).
Milan Sramek: This loco, marked E 201.001, was completed in December 1931 with
SKODA company Nr. 725/1931 for Czechoslovakian Ministry of Defense. This acumulator locomotive was destined for
Ammunition storage in Policka, Eastern Bohemia. P = predni celo lokomotivy (front end of locomotive), Z = zadni celo
lokomotivy (rear end of the locos). This designations were on all vehicles of modern tractions (diesel railcars and
locos, electric locos) in between-war period. Plate with a lion above the no. plate = lion was symbol of between-war
Czechoslovakian Republic, and on vehicles the symbol of CSD (on private vehicles symbol the private company is
Czechoslovakian). The loco in background could be 310.921 - these steam three-axle locos were also built by SKODA in
1920s and 30s as for industrial (incl. Army) lines. The loco E 201.001 was never in CSD property, but all vehicles in
Czechoslovakia had the same "number format".
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